Meine Augen
Wenn es in den Gesprächen darum ging, was wir alles mit unseren Augen sehen können
Lieber Gott,
jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken:
Wenn wir unsere Beobachtungen im Wald machen,
oder wenn wir im Garten spielen.
Danke für die vielen bunten Käfer auf der Wiese
und die Blätter an den Bäumen,
von denen jedes ein bisschen anders ist.
Danke, dass du die Welt so abwechslungsreich
und interessant hast werden lassen.
Amen
Guter Gott,
es gefällt mir sehr, dass es Bilderbücher gibt
mit schönen, großen Bildern auf jeder Seite.
Danke, dass es Fotos gibt,
und dass wir uns die schönsten Aufnahmen
immer wieder anschauen können.
Danke auch für die tollen Ideen,
mit denen die Künstler ihre Bilder gemalt haben –
so viele, dass jeder seine Lieblingsbilder finden
und immer wieder aufmerksam betrachten kann.
Ich danke dir, Gott, dass du eine Welt voller Farben gemacht hast.
Amen
Lieber Gott,
ich freue mich, wenn ich immer wieder sehe, wie schön die Welt ist.
Aber Manches ist gar nicht gut und macht mich ängstlich und traurig:
Wenn von den großen Bäumen nur noch die Baumstümpfe übrig sind
oder überfahrene Tiere auf der Straße liegen.
Vor allem sind die Nachrichten im Fernsehen oft so schlimm.
Ich möchte da eigentlich gar nicht hinschauen und muss es doch tun.
Und dann verfolgen mich die Bilder bis in den Schlaf.
Warum muss es so viele schlimme Sachen auf der Welt geben?
Bitte gib uns Menschen gute Ideen,
damit wir alle besser auf unsere Natur achten.
Amen
Lieber Gott,
Judith ist blind. Sie kann mich nicht sehen,
und auch niemand anderen.
Sie sieht nicht, wie die Sonne am Tag scheint
und der Mond in der Nacht.
Sie erkennt nichts von den bunten Farben in der Welt.
Steh ihr bei, wenn sie traurig darüber ist.
Aber sie kann sehr gut hören
und sich so Vieles ganz genau mit ihren Fingern ertasten.
Und dann denke ich, dass sie mit ihren Ohren und Händen sieht.
Lieber Gott, hilf mir, dass ich ihr auf diese Weise
viel von der Welt zeigen kann.
Amen
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