Jesu Geburt
Jesus im Neuen Testament und im Koran
Von Jesu Geburt ist auch im Koran die Rede
(17) Erwähne (bedenke) auch in dem Buch (im Koran) die Geschichte Marias. Als sie sich einst von ihrer Familie nach einem Ort zurückzog, der gegen Osten lag, (18) und sich verschleierte, da sandten wir ihr unseren Geist (den Engel Gabriel) in der Gestalt eines schöngebildeten Mannes. (19) Sie sagte: „Ich nehme, aus Furcht vor dir, zu dem Allbarmherzigen meine Zuflucht; wenn auch du ihn fürchtest, dann nähere dich mir nicht.“ (20) Er erwiderte: „Ich bin von deinem Herrn gesandt, dir einen heiligen Sohn zu geben.“ (21) Sie aber antwortete: „Wie kann ich einen Sohn bekommen, da mich kein Mann berührt hat und ich auch keine Dirne bin?“ (22) Er erwiderte: „Es wird dennoch so sein; denn der Herr spricht: „Das ist mir ein leichtes. Wir machen ihn (diesen Sohn) zu einem Wunderzeichen für die Menschen, und er sei ein Beweis unserer Barmherzigkeit. So ist die Sache fest beschlossen.“ (23) So empfing sie den Sohn, und sie zog sich (in ihrer Schwangerschaft) mit ihm an einen entlegenen Ort zurück. (24) Und eines Tages befielen sie die Wehen der Geburt am Stamm einer Palme, da sagte sie: „O wäre ich doch längst gestorben und ganz vergessen!“ (25) Da rief eine Stimme unter ihr: „Sei nicht betrübt, schon hat dein Herr zu deinen Füßen ein Bächlein fließen lassen, (26) und schüttle nur an dem Stamm des Palmenbaums, und es werden genug reife Datteln auf dich herabfallen. (27) Iss und trink und erheitere dein Auge (beruhige dich). Und wenn du einen Menschen triffst, der dich vielleicht wegen des Kindes befragt, dann sage: Ich habe dem Allbarmherzigen ein Fasten gelobt, und ich werde daher heute mit niemandem sprechen.“
l Wie gefällt Ihnen diese „Weihnachtsgeschichte?
l Erkennen Sie Gemeinsamkeiten mit dem Neuen Testament?
l Wie wirken die Unterschiede auf Sie?
l Was gefällt Ihnen an diesem Bericht gut, was weniger gut?
Sie (Maryam) trug Isa und kam mit ihm zu ihrem Volk. Sie sagten: „Maryam, du hast etwas Ungeheuerliches getan! Du Schwester Haruns, dein Vater war weder ein schlechter Mensch, noch war deine Mutter eine Hure.“ Da zeigte sie auf Isa, und sie sagen: „Wie sollen wir mit jemandem sprechen, der als Kind noch in der Wiege liegt?“ Isa sagte: „Ich bin der Diener Gottes. Er hat mir die Schrift gegeben und mich zum Propheten gemacht. Er hat mich überall, wo ich bin, gesegnet. Er hat mich für mein ganzes Leben beauftragt, zu beten und Geld zu spenden – außerdem will er, dass ich gütig zu meiner Mutter bin, und er hat mich nicht roh und gewalttätig gemacht. Frieden sei über mir von dem Tag an, an dem ich geboren wurde, und dem Tag, an dem ich sterbe, und an dem Tag, an dem ich wiedererweckt werde.“
So ist Isa, der Sohn der Maryam, in Wirklichkeit, auch wenn sie daran zweifeln. Gott bedarf keines Kindes, Gepriesen sei er! Wenn er eine Sache beschlossen hat, spricht er: „Sei!“ Und schon existiert sie. Isa sagte: „Gott ist wirklich mein Herr und euer Herr. Also dient ihm. Das ist ein rechter Weg.“ (19,27-36) õ
l Wie finden Sie die Vorstellung von dem sprechenden Baby?
l Welches Bild von Jesus zeichnet hier der Koran?