Beispiele für das gemeinsame Nachdenken über das Glück

1)   Mit einer Geschichte, einer kleinen Sprechszene, einem Bild u.ä. wird ein Impuls gesetzt.

 z.B. Märchen: Hans im Glück

            -  Die Regeln für das Gespräch werden wiederholt:
             es gibt keine Bewertungen von Beiträgen
             jeder Beitrag verdient aufmerksame Beachtung
             wir reden nicht dazwischen, drängen uns mit unseren Beiträgen nicht vor

 2)      Meinungen und Erfahrungen der Kinder ins Spiel bringen – Gelegenheit geben, Eindrücke loszuwerden

l     Was gefällt dir (nicht) an dieser Geschichte (o.ä.)?
l        Worüber möchtest du gerne reden?
l        An was denkst du, wenn du dieses Wort hörst?

- Kinder tauschen sich über ihre Eindrücke aus

- Wie ist das eigentlich, wenn man sich ganz glücklich fühlt? Wie ist es da in einem drin?

- Kann man Menschen von außen ansehen, ob sie glücklich sind?

 

3)  Wortfelder entwickeln (eine Mindmap anlegen ist eine wichtige Vorbereitung auf das Gespräch!)

 l    Wenn es dieses Wort nicht gäbe, welche anderen Worten könnten uns helfen?

 - Hättest du eine Idee, wie man Glücklich-Sein mit ganz anderen Worten beschreiben könnte?

 - Welche Worte fallen dir gleich ein, über welche musst du erst noch nachdenken?

 

4)      Sich der Bedeutung eines Begriffs über die Bestimmung seines Gegenteils nähern

 l        Was ist deiner Meinung nach das Gegenteil von ….

 - Kinder nennen Vorschläge

- Ist Unglück oder Glücklosigkeit das Gegenteil?

 

5)      Sich der Bedeutung des Begriffs über die Folgen seines Fehlens nähern

     l        Wenn es diese ‚Sache’ nicht gäbe, was würde fehlen, was würdest du vermissen?

  Wie ist es, wenn man nicht glücklich ist?

 Wie sähe die Welt aus, in der es kein Glück mehr gibt?

 Kannst du dir vorstellen, in einem Land zu leben, in dem niemand glücklich ist?

 

4)      Den Begriff auf seine Wirksamkeit bzw. Dauer in Zeit und Raum hin ausloten

l        Gibt es Zeiten / Orte, wo  xxx mehr bzw. weniger wichtig ist?
l        Wo brauchst du xxx ganz besonders bzw. überhaupt nicht?

- Wenn ich immer glücklich bin, weiß ich dann überhaupt, dass ich glücklich bin? Oder muss ich vorher unglücklich sein, um dann   zu wissen, dass ich jetzt glücklich bin?

- Wie oft, wie lange kann man glücklich sein?

- Ist Glück ein momentaner Zustand oder dauert es lang – vielleicht sogar das ganze Leben?  - Kann man beim Glücklich-Sein
  auch Angst haben, dass es zu Ende geht?

- Gibt es Orte, an denen man besonders gut glücklich sein kann?

 

5)      Die Reichweite des Begriffs / der Sache auch für andere Menschen und andere Lebewesen ausloten

l        Für wen gilt dieser Begriff / die Sache (nicht)? Gibt es Gründe dafür?

- Gibt es Menschen, die glücklicher sind als andere?

- Ist Glück für jeden etwas Anderes?

- Können Tiere glücklich sein? An was kann man das sehen?

- Können auch Pflanzen glücklich sein?

 

6)      Den Begriff in Sprech- bzw. auch Entstehungssituationen hineinstellen

l        Manchmal sagen die Leute: „….“: Was meinen sie wohl damit?
l        Als xxx das den Leuten gesagt hat, da waren sie ganz aufmerksam. Warum war es für sie so wichtig, dass xxx das gesagt    
     hat?

- Was bedeutet es dann, eine Glückssträhne zu haben?

- Ein Sprichwort sagt: Glück und Glas, wie leicht bricht das! Wie ist das wohl gemeint?

- Bei wem macht es dir viel aus, dass er / sei glücklich ist?

 

7)      Bezieht sich das Wort vor allem auf mich selbst oder auf das Zusammenleben mit anderen?

l        Wo ist es vor allem für dich wichtig?
l        Wo ist es vor allem für andere wichtig?
l        Wo gehört beides ganz besonders zusammen?

- Ist es schöner, wenn man für sich allein glücklich ist, oder mit anderen zusammen?

- Kann ich glücklich sein, wenn mein/e Freund/in unglücklich ist? Stell dir vor, du hast z.B.
  einen Wettlauf gegen ihn / sie gewonnen!

- Macht es Dir Freude, von anderen Menschen zu hören, dass sie glücklich sind, und warum?

- Ist es gerecht, wenn die einen glücklich sind und die anderen nicht? Was könnte man für
  solche Gerechtigkeit tun?

- Kann man sich bei  jemandem bedanken, wenn man glücklich ist? Bei wem und für was?

- Hat Glücklich-Sein auch etwas mit Gott zu tun?

 

8)      Möglichkeiten und Grenzen eigener Aktivitäten bedenken, die mit dem Begriff / der Sache gemeint sind

l        Was kannst du dazu tun, damit du viel von xxx für dich gewinnen kannst?
l        Worauf musst du dich verlassen?
l        Was müssen andere dazu tun?

- Kann man Glück vor dem Zerbrechen schützen?

- Glück kann man nicht kaufen. Aber was kann man selbst dazu tun, um glücklich zu sein?

- Kann man vom Glücklich-Sein träumen? Wenn ja, hast du schon einmal solch einen Traum
   gehabt?

- Und wie war es dann beim Aufwachen?

- Was müsste eigentlich geschehen, damit möglichst viele Menschen möglichst oft glücklich
   sein können? Hast du dazu Ideen?

 

9)      Nach Ursprüngen fragen

l        Woher kommt xxx? Wo bist du ihm /ihr zum ersten Mal begegnet?

- Woher kommt das Glück?

- Wo fängt es an?

10)  Sich den Ertrag des Gesprächs vor Augen stellen

l        Was von unseren Gedanken ist für dich jetzt ganz wichtig?
l        Was möchtest du für dich gerne festhalten?

 

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