Mit klugen Fragen philosophische und theologische Gespräche in Gang halten

Die folgenden Aspekte sollen dazu beitragen, über Richtungen nachzudenken, die das Gespräch mit den Kindern nehmen könnte bzw. mit denen dem Gespräch jeweils neue Impulse gegeben werden können. Auf keinen Fall geht es dabei um Vollständigkeit!

Als Beispiel dienen 

- Fragen nach dem Glück

- Fragen nach dem Himmel

 

1)   Mit einer Geschichte, einer kleinen Sprechszene, einem Bild u.ä. wird ein Impuls gesetzt.

   l Anregungen dazu geben uns Begriffe, Geschichten, Gegenstände, Erfahrungen

   l Die Regeln für das Gespräch werden wiederholt:
            -  es gibt keine Bewertungen von Beiträgen
            -  jeder Beitrag verdient aufmerksame Beachtung
            -  wir reden nicht dazwischen, drängen uns mit unseren Beiträgen nicht vor

 2)      Meinungen und Erfahrungen der Kinder ins Spiel bringen – Gelegenheit geben, Eindrücke loszuwerden

   l Was gefällt dir (nicht) an dieser Geschichte (o.ä.)?
   l Worüber möchtest du gerne reden?
   l An was denkst du, wenn du dieses Wort hörst?

3)    Wortfelder entwickeln (eine Mindmap anlegen ist eine wichtige Vorbereitung auf das Gespräch!)

   l Wenn es dieses Wort nicht gäbe, welche anderen Worten könnten uns helfen? 

4)        Sich der Bedeutung eines Begriffs über die Bestimmung seines Gegenteils nähern

   l   Was ist deiner Meinung nach das Gegenteil von ….

5)        Sich der Bedeutung des Begriffs über die Folgen seines Fehlens nähern

   l   Wenn es diese ‚Sache’ nicht gäbe, was würde fehlen, was würdest du vermissen?

6)        Den Begriff auf seine Wirksamkeit bzw. Dauer in Zeit und Raum hin ausloten

      l    Gibt es Zeiten / Orte, wo  xxx mehr bzw. weniger wichtig ist?

7)       Die Reichweite des Begriffs / der Sache auch für andere Menschen und andere Lebewesen ausloten

      l   Für wen gilt dieser Begriff / die Sache (nicht)? Gibt es Gründe dafür

8)        Den Begriff in Sprech- bzw. auch Entstehungssituationen hineinstellen

      l Manchmal sagen die Leute: „….“: Was meinen sie wohl damit?

9)      Bezieht sich das Wort vor allem auf mich selbst oder auf das Zusammenleben mit anderen?

      l      Wo ist es vor allem für dich wichtig?
   l    Wo ist es vor allem für andere wichtig?

10)  Möglichkeiten und Grenzen eigener Aktivitäten bedenken, die mit dem Begriff / der Sache gemeint sind

     l    Was kannst du dazu tun, damit du viel von xxx für dich haben kannst?
     l    Worauf musst du dich verlassen

11) Nach Ursprüngen fragen

l        Woher kommt xxx? Wo bist du ihm /ihr zum ersten Mal begegnet?

12)      Sich den Ertrag des Gesprächs vor Augen stellen 

  l   Was von unseren Gedanken ist für dich jetzt ganz wichtig?
  l   Was möchtest du für dich gerne festhalten?

 

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