2. Mose 1-2,10: Moses Geburt – Mutige Frauen setzen Hoffnungszeichen

 

Die Geschichte von Mirjam führt uns in die Anfangszeit Israels im zweiten Jahrtausend v.Chr. Eine israelitische Sippe hatte in Ägypten Aufnahme gefunden, aber nach kurzer Zeit entpuppte sich dies als schlimme Falle: die Israeliten durften das Land nicht mehr verlas-sen, wurden zur Sklavenarbeit – wohl im Zusammenhang des Pyramidenbaus – gezwungen, litten große Not. Die gipfelt in der Anweisung Pharaos an die ägyptischen Hebammen, alle neugeborenen israelitischen Jungen zu töten. Zwei mutige ägyptische Frauen, Schifra und Pua, widersetzen sich diesem Befehl, freilich erfolglos.

Unter solchen Vorzeichen wird Mose geboren. Seine Mutter – im Zusammenwirken mit seiner Schwester Mirjam – setzt das Baby in einem Schilfkörbchen auf dem Nil aus. Eine Tochter des Pharao findet es, adoptiert das Kind unter dem Namen Mose (= aus dem Wasser gezogen). Mose wächst unter ihrer Obhut am Königshof auf.

Sicherlich fasziniert die Kinder an dieser Geschichte die Dramatik von Verzweiflung und Rettung. Und dann ist es der Mut der Frauen, der beeindruckt.
In theologischer Sicht ist damit auch die Thematik von Gottes Wirken durch von ihm beauf-tragte Menschen angedeutet, auch der Zusammenhang von Gebet und mutiger Tat, der sich später dann auch wieder in Moses Berufung und seinem Wirken zeigt.

 

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