Marias und Josefs Weg nach Bethlehem
Marias und Josefs Weg nach Bethlehem (Lukas 2)
- Adventszeit gestalten: Maria und Josef auf einem beschwerlichen Weg
- Im Vertrauen auf Gottes Zusage unterwegs
Das sind die vertrauten Sätze aus dem Weihnachtsevangelium des Lukas:
“Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Josef aus Gali-läa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge“ (Lk 2,1-7).
Diese knappe Beschreibung regt dazu an, dem sich Aufmachen der beiden von Gali-läa im Norden des Landes nach Bethlehem nahe bei der Hauptstadt Jerusalem genauer nachzugehen und es weiter auszuspinnen. Dazu geben auch Kinderbücher allerlei Anregunge. Leitgedanke soll dabei sein, wie die beiden in den Herausforde-rungen und Strapazen dieses Weges immer wieder auf die ermutigende Zusage der Engelsbotschaft zurückgreifen können. Dieses Spannungsverhältnis von Hoffnung samt damit verbundenen Erwartungen und andererseits Belastungen wird eröffnet durch den Gegensatz zwischen Engelsbesuch und Heroldsbefehl und lädt dazu ein, es in mancherlei Ereignissen unterwegs immer wieder anders zur Geltung zu brin-gen: in Begegnungen mit anderen Menschen, die auch unterwegs sind, in Gefahren-situationen, vielleicht sogar in begleitenden Tieren, dem Esel, und auch anderen. Diese Spannung spitzt sich ganz zum Schluss bei der Herbergssuche noch einmal zu – und löst sich dann im Licht der Geburtsgeschichte auf.
Die nachfolgend erzählten Geschichten bilden so eine Perlenkette von kleinen Ge-schichten, die mit weiteren, selbst ausgedachter Wegereignisse weiter gefüllt werden kann.